Steffi Hanzlik

deutsche Skeletonfahrerin

Erfolge/Funktion:

Weltmeisterin 2000

Weltcupsiegerin 1999

* 30. Dezember 1975 Schmalkalden

"Man spürt den neuen Stellenwert, die Umbruchstimmung. Wir haben nur noch Olympia im Kopf." Für die Thüringerin Steffi Hanzlik ergaben sich im Herbst 1999 ungeahnte olympische Perspektiven. Als das Internationale Olympische Komitee den Skeletonsport nach 1928 und 1948 zum dritten Mal auf das Olympiaprogramm setzte und zwar bereits für 2002, da hatte sie nur noch einen Wunsch: "Das ist mein einziges Ziel" (sid, 4.12.2000). Mit dem Gewinn der Weltmeisterschaft 2000 war sie ihm da schon ein großes Stück näher gekommen. Bundestrainer Franz-Josef Hofmann schätzt an ihr besonders die Konsequenz, mit der sie ihr Ziel angeht.

Laufbahn

Steffi Hanzlik begann 1986, mit elf Jahren, in Oberhof mit dem Rennrodeln. Alle Anstrengungen nützten aber nicht viel, gegen die Elite des DDR-Systems kam sie nicht auf, ebenso wenig nach der Wende in Deutschland. Also wechselte sie im August 1995 kurz entschlossen zum artverwandten Skeleton, wo, statt auf dem Rücken liegend, bäuchlings die Eisrinnen hinuntergefahren wird. Sie war eben im Rodeln "nicht gut genug, um in den Nationalkader zu kommen" (SZ, 17/18.11.2001). Die Lehrzeit im Rennrodeln nützte ihr beim Einstieg in den Skeletonsport sehr. Dessen Spitzenkräfte haben ...